München als Stadt der Ringe

Ringe sind gerade wieder in Mode. So dropt Amazon Prime dieses Jahr auch seine Serie „Ringe der Macht“. Eine der bekanntesten Städte im „Herr der Ringe“-Universum ist Minas Tirith – eine Stadt die in ringförmigen Festungsmauern aufgeteilt ist.

Glücklicherweise muss München keine Invasion Mordors fürchten und braucht damit auch keine Ringmauern.
Aber München muss den Verkehrskollaps fürchten. Das gilt insbesondere, weil viele Verkehrswege über die Mitte der Stadt laufen. Wir brauchen daher mehr tangential bzw. Ringverbindungen.

1. Drei Ringe für die Autos im Stau

Die Jungen Liberalen München fordern die Vollendung des Autobahnrings. Viel Verkehr läuft durch die Stadt und den Mittleren Ring, da der Autobahnring im Süd-Westen nicht geschlossen ist. Das muss sich ändern. Auch eine Untertunnelung Teile des Ringschlusses ist denkbar und nach den Machbarkeitsstudien immer noch wirtschaftlich. Die JuLis München setzen sich dafür ein, dass das Thema Ringschluss wieder auf die politische Agenda kommt.

Die JuLis München fordern die weitgehende Untertunnelung des Mittleren Rings. Der Mittlere Ring führt an vielen Stellen durch Wohngebiete. Als eine der meistbefahrenen und dreckigsten Straßen, so z.B. im Abschnitt der Landshuter Allee, sind so viele Münchnerinnen und Münchner von den Emissionen betroffen. An den Teilen, an der der Mittlere Ring bereits untertunnelt ist, kann man die Verbesserung der Lebensqualität heute feststellen. Das fordern wir für alle Münchnerinnen und Münchner am Mittleren Ring.
Darüber hinaus sollen an ausgewählten Schnittpunkten des Mittleren Rings bessere Umsteigemöglichkeiten geschaffen werden und Mobility Hubs etabliert werden, bei den in den ÖPNV umgestiegen werden kann. In Zukunft könnten solche Hubs aber auch autonom fahrende, lokal-emissionsfreie Fahrzeuge bereitstellen für die Fahrt ins Zentrum der Stadt, oder aber Flugtaxis für die Mobilität in der 3. Dimension.

Innerhalb des Altstadtringes können wir uns vorstellen, dass nur noch Anwohner, Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und Lieferverkehr fahren dürfen. Busse und Taxis, die diesen Bereich anfahren, sollen nach Möglichkeit lokal-emissionsfrei betrieben werden. Dafür sollen am Altstadtring mehr Umsteigemöglichkeiten, z.B. durch günstige Parkmöglichkeiten in Tiefgaragen, geschaffen werden und auch hier autonom fahrende, lokal-emissionsfreie Kleinbusse und Fahrzeuge als ÖPNV Angebots Erweiterung eingesetzt werden, damit die Innenstadt auch weiterhin für jeden leicht zu erreichen ist und damit ein belebtes Zentrum bleibt.

2. Ein Ring für die S-Bahnen auf der gesperrten Stammstrecke

Aktuelle Planungen sehen vor, dass die 2. Stammstrecke 2028 fertig gestellt sein wird. Auch diese wird aber nur wenig Kapazitätsverbesserungen bringen.

Daher fordern die JuLis München die Ertüchtigung des S-Bahn-Nordrings und -Südringes schnellstmöglich voranzutreiben, um so neben den Stammstrecken auch tangential Verbindungen zu ermöglichen. Der S-Bahn-Ring ist Bestandteil des Koalitionsvertrages von CSU und FW. Es wird Zeit, dieses Projekt nun auch endlich zu realisieren und voranzubringen.

3. Neue Ringe für U-Bahnen in ihren Röhren

Im Westen wird die U5-Verlängerung nach Pasing geplant. Nachdem die U9 aber erst in den 30er Jahren kommen soll, wird dies auch noch eine Weile dauern. Wir fordern daher, auch mit den Planungen einer U3 Erweiterung von Moosach nach Pasing zu Beginnen. So hätte man im Westen der Stadt einen Ringschluss in Pasing.

Im Osten wird gerade geprüft, ob die U4 ggf. bis zur Messestadt verlängert werden könnte. Auch dies könnte somit einen interessante „Teilring“ Verbindung werden. Wir fordern, weitere solche Außenastverbindungen der U-Bahnen zu prüfen, umso mögliche Umstiege im Zentrum der Stadt nach Möglichkeit vermeiden zu können.

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