Boykott der Winterspiele in Peking 2022 – In einem Land, in dem Völkermord geschieht, darf Olympia nicht stattfinden

Vergangene Woche haben die USA angekündigt über einen Boykott der olympischen Winterspiele 2022 nachzudenken. Hintergrund ist der Genozid an den Uiguren in Ostturkistan/Xinjiang in China. Auch die Jungen Liberalen (JuLis) München fordern einen Boykott der Spiele in Peking. 

 

„Als Junge Liberale und Freie Demokraten streiten wir für Menschenrechte weltweit. Daher verurteilen wir das Vorgehen der Kommunistischen Partei Chinas in Xinjiang aufs Schärfste! Auch die EU hat in den vergangenen Wochen wegen den Masseninternierungen ja ihren Sanktionsmechanismus wegen Menschenrechtsverletzungen in Gang gesetzt.“, so Lukas Köhler, MdB, Generalsekretär der FDP Bayern und Mitglied der JuLis München. „Wie die USA müssen wir aber auch in Europa über weitere Maßnahmen nachdenken, wenn die Masseninternierung der Uiguren nicht beendet wird.“ 

 

„Masseninternierungen, Zwangssterilisationen, kulturelle Umschulungen – was in Xinjiang passiert ist das Auslöschen der Uigurischen Identität. Nach der Definition der Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermords muss man hier von Völkermord oder eben wie die USA richtigerweise von Genozid reden.“, so Felix Meyer, Stadtvorsitzender der JuLis München. „Es wäre unerträglich Olympische Spiele zu feiern, in einem Land in dem zeitgleich ein Völkermord im Gange ist. 

 

Als Julis München fordern wir daher vom IOC die Spiele nicht in China auszutragen – anderenfalls aber den Boykott der Spiele von der europäischen Staatengemeinschaft. Damit die Sportlerinnen und Sportler aber eine Alternative bekommen, sollen dann von den europäischen Staaten „Freedom Games“ organisiert werden.“ 

 

Die Jungen Liberalen München haben auf ihrer vergangenen Mitgliederversammlung am 25.03.2021 dazu auch einen Beschluss gefasst. Diesen finden Sie hier: https://julis-muenchen.de/beschlusssammlung/olympia-boykott-2022/