Keine Propaganda durch Olympia für China – Solidarität mit den Uiguren und “Freedom Games” für europäische Sportler

In China werden in Xinjiang/Ostturkistan die Volksgruppe der Uiguren in Internierungslager
gesteckt und “umerzogen”, Frauen werden zwangssterilisiert. Eine Zwangssterilisation einer
Volksgruppe erfüllt dabei den Tatbestand eines Völkermords.

Im Februar 2022 sollen die XXIV. Olympischen Winterspielen in der chinesischen Hauptstadt
Peking ausgetragen werden. Schon die olympischen Sommerspiele 2008 war für die chinesische
kommunistische Regierung eine gerne genutzte Möglichkeit für ihre weltweite Propaganda.

Die Jungen Liberalen München fordern daher das Internationale Olympische Komitee auf, die
olympischen Winterspiele 2022 nicht in Peking stattfnden zu lassen, solange die
Zwangsmaßnahmen gegen die Uiguren weitergehen, sondern den Ort zu verlegen und ggf. zeitlich
zu verschieben.

Sollte das IOC an den Spielen in Peking festhalten, fordern wir den Boykott der Olympischen
Winterspiele in Peking durch die Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Europäische
Sportlerinnen und Sportler dürfen nicht (unfreiwillig) Komparsen für chinesische Propaganda
werden, während anderenorts in China ein Völkermord im Gange ist.

Gleichzeitig dürfen die Sportlerinnen und Sportler, die sich lange Zeit und intensiv auf ihr
sportliches Highlight – möglicherweise das Highlight ihrer ganzen sportlichen Karriere –
vorbereitet haben, nicht die Leidtragenden werden. Daher sollen die EU Mitgliedstaaten für ihre
Sportlerinnen und Sportler “Freedom Games” als Ersatz für die Winterspiele in Europa
organisieren. Athleten anderer Staaten dürfen und sollen ebenfalls an den “Freedom Games”
teilnehmen sofern der Staat bzw. das jeweilige nationale Olympische Komitee die Winterspiele in
Peking ebenfalls boykottieren.

Die europäischen öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten sollen die olympischen Spiele in Peking
nicht übertragen und dafür ausschließlich die “Freedom Games” ausstrahlen.


Antragsteller: Felix Meyer, Roland Reif, Jennifer Kaiser-Steiner, Maximilian
Wiegand, Tobias Weiskopf, Albrecht Dorsel, Phil Hackemann,
Theresa Esser


Gültigkeit: 5 Jahre

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