Die Jungen Liberalen (JuLis) München fordern von der bayerischen Staatsregierung und der Landeshauptstadt München eine schnellstmögliche Vereinfachung der Anmeldung von Geflüchteten aus der Ukraine durch ein Online-Formular, das die aktuelle Anmeldung per E-Mail ersetzt.

Bei der Ankunft müssen ukrainische Geflüchtete, die sowieso schon eine schwierige und teils auch traumatische Reise hinter sich hatten, sich zunächst per Mail bei der Bezirksregierung Oberbayerns anmelden. Wenn finanzielle Unterstützung benötigt wird, müssen sogar noch weitere Formulare ausgefüllt werden, die nicht einmal auf ukrainisch verfügbar sind.

“Diesem bürokratischen Ungeheuer könnte durch ein einfaches Online-Formular in ukrainischer und deutscher Sprache Abhilfe geschaffen werden, in dem alle Informationen direkt abgefragt werden”, so Leonard Deutsch, Vorsitzender der JuLis München. “Eine Lösung über ein Formular macht die Anmeldung für alle einfacher – für die Geflüchteten, die ein zentrales Portal haben, sowie für die staatlichen Stellen, die keine unnötige und fehleranfällige manuelle Datenerfassung mehr benötigen.”

“Markus Söder und Dieter Reiter haben noch vor knapp zwei Wochen auf der Demonstration am Königsplatz ihre vollste Unterstützung für die Geflüchteten zugesagt. Leider zeigt sich einmal mehr, dass die Versprechungen nur mehr Lippenbekenntnisse waren”, so Deutsch weiter. “Während die Staatsregierung und die Stadt ein trauriges Bild abliefern, leisten private Hilfsorganisationen und die Bürger Münchens Unglaubliches für die Geflüchteten. Diese Solidarität aus der Gesellschaft ist großartig und es wird höchste Zeit, dass die Politik auch ihren Teil dazu beiträgt.”

Der vollständige Ablauf der Registrierung ist auf stadt.muenchen.de/infos/ukraine.html#Registrierung zu finden.