Die Liberale Hochschulgruppe (LHG) München und die Jungen Liberalen (JuLis) München verurteilen die heutige Hörsaalbesetzung an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München scharf. Wir stellen uns klar gegen jegliche Form von Extremismus an unseren Hochschulen und Universitäten.
„Hörsaalbesetzungen sind per se nichts Neues, allerdings ist die Situation nach zwei Jahren Zwangspause der Präsenzlehre bedingt durch die Pandemie eine komplett andere. Diese Gruppe beeinflusst den Studienalltag von tausenden Studierenden, die einfach nur froh sind, wieder in die Uni gehen zu können, anstatt daheim allein vor ihrem Laptop sitzen zu müssen“, so Leonard Deutsch, Vorsitzender der JuLis München.
Die Gruppe „End Fossil: Occupy“ besetzt laut eigenen Angaben seit heute 10:00 Uhr den Raum A 240 im Hauptgebäude der LMU. Dadurch wird die Lehre massiv gestört und Lehrveranstaltungen müssen mindestens räumlich verlegt werden oder fallen sogar aus, was den Studiums-Alltag vieler Studierender unnötig erschwert und beeinträchtigt. Wir positionieren uns klar gegen das Mittel der Hörsaalbesetzungen und rufen zu einem Diskurs auf, in dem man Probleme offen adressieren und gemeinsam lösen kann.
„Ich verstehe den Frust vieler Studierender angesichts der aktuellen Krisen und Notsituationen! Allerdings sind diese Besetzungen, meiner Meinung nach, der falsche Weg! Die Personengruppe, die darunter leidet, sind eben wieder die Studierenden, die nach zwei Jahren Online-Lehre und dem Bangen zu Beginn des Winters, ob die Unis doch wieder schließen werden, einfach nur dankbar dafür und glücklich darüber sind, wieder in einem Hörsaal sitzen und studieren zu dürfen. Für manche ist das zudem gerade der einzig warme Ort. Wir rufen daher zu einem einen offenen Diskurs auf, um Probleme gemeinsam zu besprechen und pragmatische Lösungen zu finden, von denen alle profitieren können.“, äußert sich Miriam Fehn, Vorsitzende der LHG München abschließend.