Junge Liberale München fordern den 27. Januar als Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus gesetzlich arbeitsfrei zu stellen

Am heutigen 27. Januar ist der Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus – als Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz. Die Jungen Liberalen (JuLis München) fordern, diesen Tag für eine bessere Erinnerungs- und Gedenkkultur arbeitsfrei zu stellen.

„Am 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, dem Tag an dem das KZ Auschwitz befreit wurde, soll eine bundesweite Gedenkminute am Vorbild des israelischen Yom HaShoah eingeführt werden, in der das komplette öffentliche Leben kurzzeitig zum Stillstand kommt. Anfang und Ende der Gedenkminute sollen u.a. über Radio und Fernsehen (sowie, wo vorhanden, öffentliche Sirenen) angekündigt werden, zwischen denen keine Übertragung stattfinden darf.“, erklärt Felix Meyer, Stadtvorsitzender der JuLis München. „Der restliche Tag soll insbesondere dem Gedenken und der Erinnerungskultur dienen. An allen öffentlichen Gebäuden ist Trauerbeflaggung (Halbmast) anzuordnen.“

„Jeder Demokrat ist mit dafür verantwortlich, dass solche Verbrechen wie in der Zeit des Nationalsozialismus nie wieder geschehen. Dafür ist eine Gedenk- und Erinnerungskultur von Nöten, die auch die Menschen in ihrem Alltag erfasst.“, so Meyer weiter. „Dieser Tag sollte daher arbeitsfrei sein – wie ein Feiertag. Dafür könnte man, gerade in Bayern, einen der religiösen Feiertage, wie Christi Himmelsfahrt, streichen. Auch wenn dieser Tag heute nichts zu feiern ist, würde man die Menschen so zu einer besseren Gedenk- und Erinnerungskultur anhalten.“