Junge Liberale München begrüßen den Pilotversuch in 5 Stadtteilen und fordern eine sofortige und flächendeckende Einführung von Wertstofftonnen in der Stadt

Laut Medienberichten werden ab Anfang 2024 60.000 Münchnerinnen und Münchner in 5 Stadtteilen entweder die gelbe Tonne, Wertstofftonne oder gelbe Säcke bekommen, um ihren Verpackungsmüll zu entsorgen. Es handelt sich um einen dreijährigen Pilotversuch zur Einführung eines neuen Entsorgungssystems mit Wertstofftonnen in der Stadt. Im Rahmen der aktuellen Situation, bei der die Einwohner ihren Müll zu Wertstoffhöfen oder Wertstoffinseln bringen müssen, ist die Recyclingquote in München niedrig und eine Menge Plastik landet im Haushaltsmüll und wird nicht recycelt, sondern verbrannt.

„Wir Jungen Liberalen München begrüßen diesen Versuch, fordern aber, dass die Umstellung schneller und umfassender erfolgt. Tatsächlich haben wir die vollständige Einführung der gelben Tonne anstelle der Wertstoffhöfe schon seit  2019 gefordert“, fasst Leonard Deutsch, Stadtvorsitzender der JuLis München, zusammen. Bis zu der endgültigen Entscheidung durch den Stadtrat dauert es noch drei Jahre und wahrscheinlich zahlreiche Diskussionen um Ökobilanzen, Müllgebühren und Effizienzunterschiede.

„Endlich kommt es zu einem Umdenken bei der Sammlung von Kunststoffabfällen in München. Ich freue mich, dass die Tests starten.“, so Felix Meyer, Mitglied im BA 9 und Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Bayern. „Ehrlicherweise braucht es die Tests aber nicht. Deutschlandweit wurde in den letzten Jahrzehnten doch getestet. Und es läuft vielerorts besser als in München mit den Wertstoffinseln. Man hätte auch direkt auf die Wertstofftonne umstellen können. Aber sei‘s drum: Hauptsache es geht vorwärts. Und die Tests sind ein richtiger Schritt.“

Cora Anuth, die Stadtvorsitzende der Jungen Liberalen München, ergänzt: „München ist die einzige Großstadt ohne ein effizientes Wertstoffsystem. Eine Umstellung des Bring- auf ein Holsystem stellt eine sinnvolle Lösung im Kontext der zunehmenden klimatischen und demographischen Herausforderungen in München dar. Vielleicht kann diese Erfahrung auch mehr Mut und Entscheidungsfreude in zukünftige Entscheidungen bringen!“