Junge Liberale fordern Aufklärung bezüglich der schleppenden Bearbeitung von Anträgen aus der Ausländerbehörde

In einem Artikel der FAZ vom Wochenende wurde offengelegt, dass in München 25.000 Anträge aus der Ausländerbehörde noch nicht bearbeitet wurden. Die Jungen Liberalen (JuLis) München kritisieren diesen Antragsstau und fordern von der Stadt München sofortige Verbesserung.

David Berends, Bezirksvorsitzender Junge Liberale Oberbayern und Listenplatz 4 der Liberalen Liste zum Münchner Migrationsbeirat, äußert sich wie folgt:

„Es ist für mich nur schwer zu begreifen, wie ein solcher Antragsstau in einer Stadt wie München überhaupt entstehen kann. Von Deutschlands größter Kommune muss eigentlich zu erwarten sein, dass sie ihrem Anspruch als weltoffene, bürgernahe Stadt auch gerecht wird.
Insbesondere gegenüber Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die noch nicht lang bei uns leben und bei einigen Dingen einfach noch auf Hilfe in Verwaltungsbelangen angewiesen sind ist diese Praxis ein absolutes No-Go. Wir brauchen jetzt schnell eine Lösung, die bedarfsgerecht all denen die Möglichkeit zur Teilhabe eröffnet, die unter den genannten Umständen zu leiden haben!“

Leonard Deutsch, Stadtvorsitzender der JuLis München, ergänzt:

„Immer wieder bemängeln die Jungen Liberalen München die Schwerfälligkeit der Münchner Stadtverwaltung. Nun hören wir erneut vom KVR, die Ausländerbehörde käme mit ihren Aufgaben nicht hinterher. Für uns ist klar: Wir brauchen sofort digitale Lösungen, die technisch ja bereits möglich sind. Die Digitalisierung der Verwaltung, die Möglichkeit, Anträge online nicht nur per Mail zu stellen, sondern über Portale muss so niedrigschwellig ermöglicht werden, dass alle Münchnerinnen und Münchner ungeachtet ihrer Staatsangehörigkeit Zugriff erhalten!“