Freie Wähler, ÖDP, die München-Liste und das Forum Lebenswertes München wollen morgen ihre Pläne für ein Bürgerbegehren gegen Nachverdichtung vorstellen. Die Jungen Liberalen München sind schockiert über diese Pläne.
Jennifer Kaiser, Spitzenkandidatin der JuLis und auf Platz 5 der FDP Stadtratsliste, kritisiert: „Was denken sich Freie Wähler und ÖDP nur dabei? Der Wohnungsmarkt ist schon jetzt sehr angespannt. Da ist ein Verbot von Nachverdichtung eine weitere Verschärfung des Problems.“
Maximilian Gawlik, Rechtsanwalt und auf Platz 10 der FDP Stadtratsliste erklärt: „Günstigen Wohnraum, den sich jeder leisten kann bekommen wir nur, indem wir mehr bauen. Auch Nachverdichtung kann anwohnerverträglich sein, indem wir die Art zu bauen neu denken: vertikale Begrünung und Dachbegrünung müssen der Standard werden. Zudem hilft in die Höhe bauen gegen weitere Versiegelung” Zu den Plänen, keine neuen Gewerbegebiete auszuweisen sagt Gawlik weiter: “Neben Wohnraum brauchen wir aber auch ausreichend Flächen für Gewerbetreibende; nur durch einen ausgewogenen Mix wird das urbane Leben befruchtet und lebenswerte Stadtteile geschaffen.“
Kaiser ergänzt: „Keine neuen Gewerbeflächen auszuweisen wäre ein Rückschritt für die Münchner Gründerszene. Wir sollten lieber Gründer mehr fördern, als ihnen durch zu wenig Gewerbeflächen weitere Steine in den Weg zu legen.“