Am Mittwoch, den 20. Mai wurde im Planungsausschuss der Landeshauptstadt München der Bericht über den KFZ-Bestand in München in den Jahren 2015 bis 2018 diskutiert. Aus dem Bericht geht hervor, dass die Anzahl KFZ in München stärker wächst als die Bevölkerung. Bei KFZ mit gewerblicher Nutzung ist die Anzahl sogar um knapp 9 % gewachsen. Auch bei 30 bis 34-jährigen ist der KFZ-Bestand um 5,3% gewachsen.
„Aus dem Bericht geht klar hervor, dass viele Münchenerinnen und Münchener ein Auto brauchen und nicht auf es verzichten möchten oder können. Damit der Umstieg vom privaten KFZ auf andere Verkehrsmittel, insbesondere den ÖPNV, überhaupt attraktiv in München wird, muss der ÖPNV ausgebaut werden. Wir brauchen heute einen zukunftsweisenden Ausbau in Angebot und Kapazität des ÖPNVs – nur so schaffen wir es die Mobilität in unserer wachsenden Großstadt auch in Zukunft zu gewährleisten.“, erklärt Felix Meyer, Stadtvorsitzender der Jungen Liberalen München. „Schon zur Kommunalwahl haben wir uns intensiv Gedanken gemacht zum möglichen Ausbau der S- und U-Bahnen – und sind dabei auf einen Ausbau von über 55 km neuer U-Bahn Strecken gekommen. Wir sehen noch viel Ausbau-Potential der U-Bahn in den Außenästen und bessere Anbindungen zwischen U-Bahn und S-Bahn. Dazu kommt eine besser Entlastung der Knotenpunkte durch eine U9 und U26 Spange. Wir JuLis München fordern ebenso die rasche Realisierung eines S-Bahnringes, umso mehr Tangentialverbindungen zu ermöglichen.“
„Insofern sind wir schon verwundert, dass die Grünen als größte Stadtratsfraktion, die im Wahlkampf noch „U-Bahn-Bau statt Dauerstau“ plakatiert hatten, im Koalitionsvertrag auf keine eigenen U-Bahn-Projekte im Koalitionsvertrag gekommen sind, die nicht auch schon unter schwarz-rot angegangen wurden. Wie kann das sein?“, fragt sich Meyer. „Zur Attraktivitätssteigerung fordern wir auch einen 5-Minuten-Takt im gesamten U-Bahn-Netz sowie ein 20-Minuten Takt der Nachtlinien. Für eine weitere Takterhöhung kommen wir um eine Automatisierung nicht herum – dafür müssen auch schon heute Maßnahmen ergriffen werden, sowohl beim Fuhrpark, als auch beim Thema Bahnsteigtüren.“, so Meyer weiter.