Grüne nominieren neuen Schulstadtrat

Die Grünen haben gestern die Nominierung von Florian Kraus als neuen Referenten für Bildung und Sport bekanntgegeben. Der Jurist war bis jetzt noch nicht bildungspoliIsch aufgefallen und außer seiner MitgliedschaL im BA Schwanthalerhöhe auch in der StadtpoliIk nicht weiter. Für die Jungen Liberalen (JuLis) München zeigt sich daran: Für die Grünen ist Parteibuch offenbar wichIger als Kompetenz für die Vergabe der städIschen SpitzenposiIonen.

„Mit Florian Kraus wird jemand völlig ohne bildungspoliIsche Erfahrung von den Grünen als neuen Schulstadtrat nominiert. Das ist ein fatales Zeichen für alle Schülerinnen und Schüler, aber auch alle Eltern und LehrkräLe in München. Offenbar zählt für die Grünen das Parteibuch mehr als Kompetenz wenn die Spitzenposten verteilt werden sollen.“, ärgert sich Felix Meyer, Stadtvorsitzender der JuLis München und Mitglied im BA Neuhausen-Nymphenburg. „Wie wir unsere Schulen ausstatten, wie wir es ermöglichen die Münchener Schulen so zu gestalten, dass sie zu Lehr- und Lernorten werden wo Schüler wie Lehrer gerne Lehren und Lernen, ist für uns als StadtgesellschaL ein zentrales Thema. Das zeigt doch gerade auch diese Corona-Zeit. Das kann nur mit Leuten an der Spitze des Referats für Bildung und Sport gelingen, die Erfahrung im Bildungsbereich mitbringen.“

Theresa Esser, Vorsitzende der Liberalen Schüler München, ergänzt die Wünsche der Schülerinnen und Schüler in München: „Gerade mit Hinblick auf Corona erhoffen wir uns von einem neuen Stadtschulrat ein gutes Konzept für die Digitalisierung der Schulen. Hier sind uns unter anderem verpflichtende IT-Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer wichIg. Außerdem sollten alle Schulen schnellstmöglich mit einem flo^en WLAN ausgestattet werden, sodass die Schülerinnen und Schüler, die sich bald aufgrund des Wechselunterricht im Homeschooling befindenden, per Videokonferenz von Zuhause am Unterricht teilnehmen können. Für die Schüler, die im letzten Jahr pandemiebedingt auf der Strecke geblieben sind, wünschen wir uns für die Aufarbeitung von Wissenslücken konkret die Einführung einer ehrenamtlichen Nachhilfebörse, bei der die Schüler, die Nachhilfe geben ein ZerIfikat für ihr Engagement erhalten sowie mehr Unterstützung durch die sich aufgrund von Vorerkrankungen im Homeoffice befindenden Lehrer.“