Das Kultusministerium hat eine neue Pressemitteilung rausgegeben, in der über (Abschluss)Prüfungen informiert wird. Wir Liberalen Schüler begrüßen es, dass endlich ein klares Konzept vorgelegt wird. Dies sorgt bei Lehrern und Schülern für Planungssicherheit. Außerdem kann man dann fehlenden Stoff nachholen. Dennoch gibt es ein paar Kritikpunkte.
Zum einen kritisieren wir, dass es lediglich ein Konzept für die Zeit ab dem zweiten Halbjahr gibt. Für das erste Halbjahr wird darauf spekuliert, dass die Schulen ab dem 1. Februar wieder öffnen können und dann lediglich Klausuren geschrieben werden. Vor dem Gesichtspunkt, dass Merkel fordert, den Lockdown zu verlängern bis Ostern und bereits viele andere Länder dies bis mindestens Mitte Februar tun werden, wirkt dieses Konzept sehr wackelig. Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die 12. Klassen. Mika Koll, Mitglied der Liberalen Schüler München, sagt: „Bereits vor einem Jahr wurden Noten aus dem 2. Halbjahr der 11. Klasse ersetzt durch Noten aus dem 1. Halbjahr der 11. oder 12. Klasse. Nachdem nun wieder Noten fehlen werden durch die Streichung von Klausuren sorgt das für eine dünne Notendecke und für eine fehlende Selbsteinschätzung. Diese beiden Punkte sind in Hinblick auf das nahende Abitur sehr problematisch.“ Die Liberalen Schüler München wünschen sich ein durchdachtes Konzept mit klarem Plan vom 1. Halbjahr der 11. Klasse bis zum Abitur, damit keiner Angst haben muss nicht zum Abitur zugelassen zu werden. Zudem dürfen schwächere Schüler nicht zurückgelassen werden. Theresa Esser, Vorsitzende der Liberalen Schüler München, ergänzt: „Deswegen fordern wir die Einführung von gezielten Programmen für diese Schüler. Zusätzlich braucht es ein Konzept, wie die Schulen wieder in den Präsenzunterricht zurückkommen können. Dazu fordern wir Luftfilter und regelmäßige Schnelltests, sowie eine FFP2 Maskenpflicht. Für einkommensschwache Familien müssen diese gestellt werden.“ |