Ausgangssperren bleiben unverhältnismäßig!

München ist nun am dritten Tag in Folge bei einem Inzidenzwert über 100. Daher wird in München ab Sonntag die „Notbremse“ gezogen. Das bedeutet unter anderem, dass neben dem Schließen der Museen auch eine Ausgangssperre von 22 Uhr bis 5 Uhr verhängt wird. Die Jungen Liberalen (JuLis) München halten das für unverhältnismäßig.

„Wer auch nach 22 Uhr alleine spazieren oder joggen geht, setzt damit weder sich noch Andere einem Infektionsrisiko aus. Die Ausgangssperre ist in ihrer bisherigen Form daher nicht angemessen und unverhältnismäßig. Anstatt gezielt die Vermeidung von privaten Treffen anzugehen, wird jedem die Freiheit genommen alleine eine warme Frühlingsnacht zu genießen.“, erklärt Felix Meyer, Stadtvorsitzender der JuLis München und BA-Mitglied in Neuhausen-Nymphenburg.

„Das der Inzidenzwert steigt und wieder drastischere Maßnahmen ergriffen werden, zeigt vor allem auch eins: Das Versagen der Bundes- und Staatsregierung beim Thema Test- und Impfstrategie. Seit einem Jahr wissen wir: Der langfristige Weg aus der Pandemie funktioniert nur über eine hohe Zahl an Impfungen. Bis dahin wird eine starke, umfangreiche Teststrategie sehr wichtig sein. An Ländern wie Israel und den USA sehen wir, welch hohe Impfquoten möglich sind, wenn eine entschlossene Regierung das Impfen vorantreibt.“, so Meyer weiter.

Positiv bewerten die Jungen Liberalen, dass seit Mittwoch endlich die Hausärzte in München beim Impfen eingebunden werden und über die ASZ ein dezentrales Impfen ermöglicht wird.